Steigende Brennholz-Nachfrage: In Ruanda werden als Nahrungsmittel vor allem Mais und Bohnen genutzt, die jedoch besonders lange gekocht werden müssen. Dementsprechend erhöht sich die Nachfrage nach Feuerholz. Ruanda ist eines der am dichtesten besiedelten Länder Afrikas und durch das anhaltende Bevölkerungswachstum steigt die Nachfrage nach Holz als Brennstoff noch mehr.
Saubere Luft für die Gesundheit: Indoor Air Pollution stellt für viele Personen eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung dar, weil sie dem Rauch offener Feuer ausgesetzt sind. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben hieran jährlich 4,3 Millionen Menschen, besonders betroffen sind Frauen und Kinder. In armen Ländern wie beispielsweise Ruanda kochen viele Menschen nach wie vor auf offenem Feuer.
Schutz der Wälder: Ruanda verfügt über nahezu keine Wälder mehr. Illegaler Holzeinschlag ist ein weit verbreitetes Phänomen im Land – auch in Schutzgebieten (wo neben den weltbekannten Berggorillas etwa 1000 weitere Tierarten und 2000 Pflanzenspezies beheimatet sind). Der Grund: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung kann sich den Kauf von Brennholz nicht leisten. Durch den Einsatz von effizienten Öfen kann der Holzverbrauch beim Kochen um bis zu 80% reduziert werden.
Mehr Zeit und Geld für Schulbildung: Familien in Ruanda geben etwa 20% des Einkommens für Feuerholz aus – Geld, das für Schule und Ausbildung fehlt. Wer sich kein Holz kaufen kann, lässt häufig seine Kinder das benötigte Holz einsammeln. Wenn man den Bedarf an Brennholz senkt, bleibt den Menschen also mehr Zeit und Geld für Bildung.