Figurberater: Mode für alle Figurtypen bei Frauen
Die Körperform jeder Frau ist einzigartig, doch insgesamt gibt es nur eine Handvoll wirklich unterschiedlicher Figurtypen bei Frauen. Ist das Ganze eine exakte Wissenschaft? Das nicht – aber trotzdem lässt sich daraus recht gut ableiten, wem welche Mode optimal steht. Sie sind neugierig geworden? Unsere Typberatung hilft Frauen, ihren Figurtyp zu bestimmen und passende Kleidung und Accessoires zu finden.
Stilberatung: Welche Figurtypen gibt es und welcher bin ich?
Warum können anhand des Figurtyps Frauen leichter Kleidung finden? Die Antwort ist einfach: Jeder einzelne Typ weist bestimmte Proportionen auf. Das kann etwa eine für Frauen überdurchschnittlich breite Schulterpartie sein. Und weil das Auge zu durchschnittlichen Proportionen tendiert, funktionieren in diesem Beispiel Oberteile gut, die den breiten Schultern optisch entgegenwirken.
Ihren Figurtyp herauszufinden, ist unkompliziert:
- Sie messen die Körperumfänge an der jeweils breitesten Stelle der Schultern, der Brust und der Hüfte. Ausserdem messen Sie die schmalste Stelle der Taille. Das klappt am besten mit der Hilfe einer zweiten Person.
- Dabei wird das Massband waagerecht um den Körper geführt, ohne dass es einschneidet oder durchhängt.
- Durch die Verhältnisse der Umfänge zueinander können Sie dann den Figurtyp berechnen. Oft lässt er sich aber schon optisch recht genau einschätzen.
Wahrscheinlich stellen Sie sich jetzt die Frage: Welcher Figurtyp bin ich? Die Antwort finden Sie in den folgenden Abschnitten zu den fünf grundlegenden Figuren bei Frauen: A, O, H, X und V.
Figurtyp A – die Birnenfigur
Die Birnenfigur gilt als ausgesprochen weiblich: Sie zeichnet sich durch schmale Schultern, einen eher zierlichen Oberkörper und relativ breite Hüften aus. Daraus ergibt sich die namensgebende A-Form – oder eine Birnenform, je nach Betrachtungsweise.
So berechnen Sie den Figurtyp A:
- Messen Sie die Umfänge der Hüfte sowie der Schulter oder der Brust.
- Teilen Sie den Hüftumfang durch den Schulter- beziehungsweise den Brustumfang. Ein Wert von 1,05 oder grösser ist typisch für den A-Figurtyp.
Das steht Frauen mit A-Figur besonders gut
Empfehlenswert ist Mode, die für eine breitere Schulterpartie sorgt und die Hüften etwas in den Hintergrund rückt. Bewährt haben sich beispielsweise Oberteile in hellen Farben mit breiten Ausschnitten und Röcke mit A-Linie in einer dunkleren Nuance.
Figurtyp O – die Apfel- oder Orangenfigur
Was haben der Buchstabe „O“, ein Apfel und eine Orange gemeinsam? Alle sind rund – so wie die mollige Birnenfigur. Typisch für diesen Figurtyp von Frauen ist ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Bauchansatz sowie eine häufig üppige Oberweite. Im Vergleich dazu erscheinen die Schultern und Hüften schmaler.
So berechnen Sie den Figurtyp O:
- Messen Sie die Umfänge der Taille, der Schultern und der Hüfte.
- Weist die Taille einen grösseren Umfang als die Schultern und einen grösseren Umfang als die Hüfte auf? Dann handelt es sich um den Figurtyp O.
Das steht Frauen mit O-Figur besonders gut
Idealerweise umspielt die Mode bei dieser Frauen-Figur den Bauch. Ausserdem sollte sie den Blick auf das Dekolleté und/oder auf die eher schlanken Beine lenken. Zu den vorteilhaften Kleidungsstücken gehören unter anderem lockere Oberteile in dunkleren Tönen mit V-Ausschnitt und schmale Hosen und Röcke.
Figurtyp H – die „Model-Figur“
Relativ gross, schlank und mit wenig Kurven: Diese drei Merkmale treffen auf Frauen mit dem Figurtyp H zu – und auf viele Laufsteg-Models. Schultern, Brust und Hüfte weisen etwa die gleichen Umfänge auf, die Taille ist nur geringfügig schmaler.
So berechnen Sie den Figurtyp H:
- Messen Sie die Umfänge der Schultern, der Brust, der Taille und der Hüfte.
- Teilen Sie den Taillenumfang durch den Schulterumfang. Beim Figurtyp H ergibt sich ein Wert von 0,75 oder grösser. Das bedeutet, die Taille ist höchstens 25 Prozent schmaler der Schulterbereich.
- Ausserdem dürfen die Umfänge von Schultern, Brust und Hüfte höchstens um fünf Prozent voneinander abweichen. Das prüfen Sie, indem Sie den kleinsten durch den grössten Umfang teilen. Das Ergebnis muss 0,95 oder grösser sein.
- Sind beide Bedingungen erfüllt, haben Sie eine H-Figur.
Das steht Frauen mit H-Figur besonders gut
Bei dieser Figur hat Frau die Wahl: Sie lässt sich je nach Geschmack androgyn oder feminin stylen. Ist Letzteres das Ziel? Zuerst kommt es darauf an, dem Schulter- und Brustbereich sowie den Hüften mehr Volumen zu verleihen. Gleichzeitig verstärken taillierte Schnitte die Illusion von Kurven bei diesem Figurtyp von Frauen.
Figurtyp X – die Sanduhr-Figur
Breite Schultern, eine meist grosse Oberweite, breite Hüften und eine schmale Taille: Die Sanduhr-Figur gilt aufgrund ihrer ausgeprägten Kurven als die wohl weiblichste Frauen-Figur.
So berechnen Sie den Figurtyp X:
- Messen Sie den Schulterumfang, den Brustumfang, den Taillenumfang und den Hüftumfang.
- Teilen Sie den Taillenumfang durch den Schulterumfang. Hier sollte ein Wert von 0,75 oder weniger herauskommen. Das bedeutet, dass der Taillenumfang mindestens 25 Prozent kleiner ist als der Schulterumfang.
- Teilen Sie den Taillenumfang durch den Brustumfang. Auch in diesem Fall muss das Ergebnis 0,75 oder kleiner sein.
- Im nächsten Schritt teilen Sie den Taillenumfang durch Hüftumfang, um zu prüfen, ob sich ein Wert von 0,75 oder kleiner ergibt.
- Zu guter Letzt dürfen sich die Umfänge von Schultern und Hüfte um nicht mehr als fünf Prozent unterscheiden. Um das zu prüfen, teilen Sie den kleineren der beiden Werte durch den grösseren. Das Ergebnis muss 0,95 oder grösser sein.
- Sind sämtliche Bedingungen erfüllt, handelt es sich um eine X-Figur.
Das steht Frauen mit X-Figur besonders gut
Während die Berechnung bei der Sanduhr-Figur einen Tick schwieriger ist, fällt die Auswahl passender Mode umso leichter. Es gibt nur wenige Don’ts, weil bei dieser Körperform nichts „kaschiert“ oder „ausbalanciert“ werden muss. Frauen mit dem Figurtyp X können sich somit darauf konzentrieren, ihre Kurven perfekt in Szene zu setzen.
Figurtyp V – die sportlich-kurvige Figur
Breite Schultern, breiter Brustkorb und schmale Hüften: Die V-Figur ist so etwas wie eine umgedrehte A-Figur. Oft wirkt dieser Figurtyp von Frauen aufgrund der markanten Schultern athletisch, vor allem in Verbindung mit einer kleineren Oberweite. Es gibt jedoch auch eine kurvigere Ausprägung.
So berechnen Sie den Figurtyp V:
- Messen Sie die Umfänge der Schultern und der Hüfte.
- Wenn Sie den Schulterumfang durch den Hüftumfang teilen, sollte sich beim Figurtyp V ein Wert von 1,05 oder höher ergeben.
Das steht Frauen mit V-Figur besonders gut
Bei der V-Figur empfehlen sich Kleidungsstücke, die die Schultern und den Oberkörper etwas schmaler und die Hüften breiter erscheinen lassen. Das gelingt etwa mit Oberteilen in dunkleren Tönen und tiefen und schmalen V-Ausschnitten. Dem Hüftbereich verleihen beispielsweise helle, tief sitzende Hosen mehr Präsenz.
Sie sehen: Es ist ganz leicht, den Figurtyp bei Frauen zu berechnen und herauszufinden, welche Mode besonders vorteilhaft wirkt. Der Lohn für diesen geringen Aufwand: Sie wissen beim Shopping ab sofort, worauf Sie achten sollten. Wenn Sie noch die perfekten Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires für Ihre Figur suchen, haben wir einen abschliessenden Tipp: Schauen Sie sich in der umfangreichen Auswahl bei Ackermann um!
